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VDI-Hardware-Vergleich: Thin vs. Thick vs. Zero Clients

Jan 18, 2024

Wenn es um die virtuelle Desktop-Infrastruktur geht, haben Administratoren viele Möglichkeiten. Sie haben sich vielleicht über die Unterschiede zwischen VDI-Softwareoptionen, Remote-Anzeigeprotokollen oder allen verfügbaren Lizenzen gewundert. In dieser Serie gehen wir auf einige der größten Probleme ein, mit denen VDI-Administratoren konfrontiert sind, um Ihnen dabei zu helfen, die Dinge klarzustellen.

Wenn Sie VDI bereitstellen, müssen Sie herausfinden, auf welcher Hardware Ihre virtuellen Desktops ausgeführt werden.

Um virtuelle Desktops zu hosten, haben Sie viele Möglichkeiten: Thin Clients und Zero Clients, ganz zu schweigen von Tablets und Mobilgeräten.

Wenn Sie die Vorteile, Herausforderungen und Kostenauswirkungen dieser VDI-Hardwareoptionen verstehen, können Sie die richtige Wahl treffen. Lassen Sie uns das klarstellen:

Eine VDI-Bereitstellung basiert auf der Kommunikation zwischen einer Endpunkt-Hardware oder einem Client-Gerät und einem Back-End-Server. Der Client stellt eine Anfrage an den Server, der remote gehostet wird, beispielsweise im Rechenzentrum einer Organisation. Der Server erfüllt die Anfrage und muss über eine Netzwerkverbindung – am häufigsten über das Internet – mit dem Clientgerät verbunden sein.

Bei VDI wird das Betriebssystem des virtuellen Desktops auf dem Server gehostet und der Endbenutzer interagiert mit seiner virtuellen Desktop-Schnittstelle lokal auf dem Clientgerät. Die Kommunikation zwischen dem Client und dem Server erfolgt über ein Remote-Anzeigeprotokoll, das die Anfrage vom Client an den Server überträgt und die Informationen dann auf dem virtuellen Desktop des Benutzers wiedergibt. In dieser Client-Server-Architektur besteht das Ziel darin, dass der Endbenutzer mit seinem virtuellen Desktop interagieren kann, als wäre es ein lokaler Desktop, der auf dem Client gehostet wird.

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Thin Clients und andere abgespeckte Geräte sind für die vollständige Rechenleistung auf eine Netzwerkverbindung zu einem zentralen Server angewiesen und belasten die Hardware selbst kaum. Zero Clients gehen mit der Thin-Client-Hardware einen Schritt weiter, da keine lokale Software erforderlich ist. Beide VDI-Hardwareoptionen unterscheiden sich von Thick Clients – im Grunde genommen herkömmlichen PCs –, die alle Funktionen eines Servers auf dem Desktop selbst verwalten. Unternehmen können auch alte PCs umfunktionieren, um sie zu einer Art Thin Client zu machen.

Es ist möglich, Thick-Clients für die Desktop-Virtualisierung zu verwenden, aber viele Unternehmen gehen diesen Weg nicht, da er oft nicht die Gesamthardware einschränkt und die gesamte Software lokal erfordert. Wenn Sie herkömmliche PCs für die Verbindung mit virtuellen Desktops verwenden, profitieren Sie nicht von vielen Vorteilen von VDI, wie z. B. geringerem Stromverbrauch, zentralisierter Verwaltung und erhöhter Sicherheit.

Da es sich bei einem Thick Client grundsätzlich um einen vollwertigen PC mit Thin-Client-Software handelt, ist er in der Regel teurer als ein Thin-Client-Gerät. Darüber hinaus verfügen Thick Clients über Festplatten und Medienanschlüsse, wodurch sie weniger sicher sind als Thin Clients. Schließlich erfordern Thin Clients tendenziell weniger Wartung als Thick Clients, obwohl Hardwareprobleme bei Thin Clients manchmal dazu führen können, dass das gesamte Gerät ausgetauscht werden muss.

Bei Thin-Client-Hardware werden virtuelle Desktops im Rechenzentrum gehostet und der Thin-Client dient lediglich als Terminal für den Back-End-Server. Thin Clients sind im Allgemeinen einfach zu installieren, vereinfachen den Anwendungszugriff, verbessern die Sicherheit und reduzieren den Hardwarebedarf, indem sie Administratoren die Umnutzung alter PCs ermöglichen.

Thin Clients sollen klein und einfach sein. Je mehr erweiterte Funktionen Sie hinzufügen, desto teurer werden sie. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl von Thin-Client-Geräten, ob Sie Funktionen wie 3D, Videokonferenzen und Unterstützung mehrerer Monitore benötigen. Sie sollten auch das Remote-Anzeigeprotokoll berücksichtigen und wie viel Anzeigeverarbeitung das Back-End bereitstellen kann.

Thin Clients sollten nicht nur günstig und unkompliziert sein, sondern auch eine zentrale Verwaltung bieten. Beispielsweise können Sie Benutzerprofilrichtlinien automatisch auf Gruppen von Thin Clients mit ähnlichen Konfigurationen anwenden. Das ist tendenziell einfacher als die individuelle manuelle Verwaltung. Darüber hinaus möchten Sie, dass Ihre VDI-Hardware so einfach ist, dass sie auch von unerfahrenen IT-Mitarbeitern oder Mitarbeitern in entfernten Zweigstellen bereitgestellt werden kann.

Zu den Anbietern, die Thin- und Zero-Clients anbieten, gehören HP, Dell, IGEL, LG, NComputing und andere.

Zero Clients sind noch schlanker und kostengünstiger als Thin Clients. Hierbei handelt es sich um Client-Geräte, die keiner Konfiguration bedürfen und auf denen nichts gespeichert ist.

Welche Vorteile bietet diese Art von VDI-Hardware? Zunächst einmal können Zero-Clients günstiger sein als Thick- und Thin-Clients. Außerdem verbrauchen sie weniger Strom und können die Lizenzierung von Client-Geräten vereinfachen.

Dennoch gibt es den ein oder anderen Haken: Anbieter vermarkten Zero-Clients oft mit der Aussage, dass sie keine Verwaltung oder Wartung erfordern, was nicht immer zutrifft. Einige Produkte erfordern Software oder Speicher und andere Ressourcen. Darüber hinaus sind Zero-Clients in der Regel proprietär und unterstützen nur ein Remote-Anzeigeprotokoll, sodass Unternehmen möglicherweise in eine Anbieterbindung geraten. Viele Unternehmen benötigen virtuelle Desktops, die flexibler sind und einen gewissen Zugriff auf native Desktop-Komponenten bieten.

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Bei der Wahl von Thick Clients im Vergleich zu Thin Clients oder Zero Clients sollten IT-Experten die Kosten und Verwaltungsanforderungen für ihre VDI-Bereitstellungen berücksichtigen.

Zero-Clients eignen sich gut für Anwendungen, die viel Sicherheit erfordern, da es kaum oder keine Software gibt, die Zugangspunkte bereitstellen kann. Thin Clients eignen sich hervorragend für Anwendungsfälle, in denen Mitarbeiter ein starkes Benutzererlebnis benötigen, aber bereit sind, ein anderes Gerät als einen vertrauten PC zu verwenden, und in denen die IT über das Know-how zur Verwaltung von Thin Client-Geräten verfügt. Kleinere Unternehmen setzen Thin Clients häufig ein, weil sie möglicherweise über ein kleineres Budget verfügen oder einfach einfachere Geräte wünschen, für die nicht viel Software erforderlich ist.

Thin Clients werden häufig auch zur Bedienung bestimmter Benutzergruppen innerhalb einer Organisation eingesetzt, beispielsweise in einer Designabteilung, die für ihre Arbeit nur eine Anwendung benötigt. Weitere wichtige Einsatzgebiete für Thin Clients sind das Gesundheitswesen und Bildungseinrichtungen, in denen medizinische Fachkräfte oder Studenten über gemeinsam genutzte Geräte oder Desktops auf Anwendungen zugreifen müssen.

Thick Clients hingegen eignen sich häufig besser für Anwendungsfälle, in denen Mitarbeiter die Vorteile zusätzlicher Peripheriegeräte oder umfangreicher Softwareoptionen benötigen. Thick-Clients können auch in Organisationen gut funktionieren, in denen virtuelle Desktops bei Bedarf lediglich eine Alternative zu den regulären Desktops der Benutzer darstellen – beispielsweise in Katastrophenszenarien oder wenn ein Mitarbeiter einen Leihcomputer benötigt.

Aber warten Sie – es gibt noch mehr VDI-Hardwareoptionen, die in Betracht gezogen werden müssen als nur Thick-Clients vs. Thin-Clients oder Zero-Clients. Im heutigen mobilen Zeitalter können Benutzer Tablets oder Smartphones verwenden, um virtuelle Desktops auszuführen, oder sogar Fernzugriff auf Desktops erhalten, indem sie ein USB-Gerät an einen Computer anschließen. Optionen wie das UD Pocket-Gerät von IGEL können sich für Anwendungsfälle eignen, in denen Mitarbeiter unterwegs Fernzugriff benötigen.

Mit schnelleren Netzwerkgeschwindigkeiten und verbesserter Bildschirmauflösung sind Tablets nun der Aufgabe gewachsen, einen virtuellen Desktop darzustellen. Sehr mobile Mitarbeiter und Führungskräfte sind beispielsweise gute Kandidaten für die Anbindung an VDI über ein Apple iPad. Bedenken Sie jedoch, dass Tablets keine Maus bieten und viele Windows-Anwendungen keine Touch-Oberfläche bieten.

Wenn Sie über den Einsatz von VDI nachdenken – und Tablets sind zu diesem Zeitpunkt zu hochtechnologisch für Sie – könnten Sie darüber nachdenken, alte PCs zu recyceln und als Thin Clients zu verwenden. Das spart Geld und ist außerdem umweltfreundlich. Stellen Sie nur sicher, dass Ihre PC-Kandidaten nicht zu alt sind, da sie sonst keine solide Grafikleistung bieten und möglicherweise fehleranfällig sind.