banner
Nachrichtenzentrum
Wir verbessern unsere Techniken und Qualität ständig, um mit den Branchentrends Schritt zu halten.

KVM vs. VMware 2022

Aug 01, 2023

Die Inhalte und Produktempfehlungen von ServerWatch sind redaktionell unabhängig. Wir verdienen möglicherweise Geld, wenn Sie auf Links zu unseren Partnern klicken. Erfahren Sie mehr.

Der Vergleich von KVM- und VMware-Hypervisoren ist eine klassische Debatte. Hypervisoren haben in den letzten Jahren an Benutzerfreundlichkeit und Leistung zugenommen, da immer mehr Unternehmen virtuelle Maschinen (VMs) verwenden, um ihre Infrastruktur schnell auf die richtige Größe anzupassen. Und da sich KVM und VMware weiterhin in Bezug auf Funktionen und Leistung überschneiden, fällt es Ihnen möglicherweise schwer, die beste Option für Ihre VM-Architektur zu finden.

VMware vSphere wird als kostenloser Download mit eingeschränkten Funktionen und der Option zum Upgrade auf kostenpflichtige vSphere-Pläne angeboten. Das Tool verbindet sich mit der vSphere ESXi Bare-Metal-Serversoftware, die Sie direkt auf dem Server installieren. Gemeinsam verwalten der vSphere-Hypervisor und der ESXi-Hypervisor die Infrastruktur, die Ihre virtuellen VMware-Maschinen unterstützt.

KVM verwendet einen Linux-Kernel und verleiht dem Kernel die Virtualisierungs- und Verwaltungsfunktionen eines Hypervisors. Das Tool kann auf Linux- oder Windows-Plattformen arbeiten, was für Linux-Benutzer ein Pluspunkt ist.

In diesem Artikel werden KVM-Hypervisoren im Vergleich zu VMware im Hinblick auf Leistung, Benutzerfreundlichkeit, Gesamtbetriebskosten und Sicherheit untersucht.

Sowohl KVM als auch VMware fungieren als Typ-1-Hypervisoren. VMware ist ein echter Hypervisor vom Typ 1, der auf der Bare-Metal-Server-Hardware läuft und so die Leistung des Tools gegenüber Hypervisoren vom Typ 2 steigert.

KVM ist technisch gesehen ein Typ-2-Hypervisor, da es auf dem Linux-Kernel läuft, aber es verhält sich so, als ob es auf dem Bare-Metal-Server wie ein Typ-1-Hypervisor ausgeführt würde. Der Unterschied ist so gering, dass KVM oft als Typ 1 bezeichnet wird. Darüber hinaus benötigt KVM deutlich weniger Zeit, um einen virtuellen Server zu starten. Und der Overhead von KVM beläuft sich auf etwa 10.000 Codezeilen im Gegensatz zu den (unbestätigten) 60 Millionen Codezeilen, die die VMware-Tools ausführen.

KVM ist ein Open-Source-Tool und bringt alle Vor- und Nachteile der Open-Source-Community mit. Support ist über Anbieter wie IBM Red Hat oder Oracle verfügbar. KVM umfasst mehr Funktionen als jeder andere Hypervisor und bietet mehr Flexibilität hinsichtlich der Integrationen. Und Benutzer geben an, dass die grafische Benutzeroberfläche (GUI) nicht so umfassend ist, was bedeutet, dass Sie darauf vorbereitet sein sollten, in der Befehlszeile zu arbeiten.

VMware vSphere ist als kostenloses Tool mit Upgrades erhältlich. Es verfügt außerdem über die Funktionen, die Sie von einer Lösung der Enterprise-Klasse erwarten, einschließlich eines Lifecycle Manager-Tools, mit dem Administratoren ESXi-Hosts über Images oder Baselines verwalten können. Es kann auch mit Tanzu erweitert werden, um Kubernetes-Workloads direkt auf der Hypervisor-Ebene auszuführen. Die Tools sind benutzerfreundlich und bieten in den Dashboards viele Optionen, mit denen Sie schnell den Gesundheitsstatus überprüfen und neue VMs starten können.

Benutzer von KVM und VMware geben an, dass sie bei diesen Produkten nur sehr wenige Probleme mit der Skalierbarkeit hatten. Dazu gehört, dass ein Upgrade auf eine neuere Version von VMware Ihre alten Server möglicherweise unbrauchbar macht. Und da VMware direkt auf VMware-Servern installiert wird, sind Sie an deren Hardware gebunden. Andernfalls können die beiden Optionen durch Hinzufügen weiterer Hardware nahezu unbegrenzt skaliert werden.

Da es sich um ein Open-Source-Tool handelt, wird KVM VMware preislich jedes Mal übertreffen. KVM-Benutzer sollten jedoch darüber nachdenken, ob Support und Funktionsverfügbarkeit hohe Priorität haben, da Open-Source-Tools häufig hinter kommerziellen Optionen zurückbleiben. Sie sollten auch überlegen, wie sich KVM in ihre vorhandene Hardware integrieren lässt. Darüber hinaus sollten Unternehmen berücksichtigen, ob sie ihre virtuellen Maschinen erfolgreich hart partitionieren können, um zu verhindern, dass sie mehr Anwendungslizenzen als nötig übernehmen.

Die KVM-Sicherheit hängt weitgehend vom Anbieter ab. Oracle KVM hat Ksplice veröffentlicht, das es Administratoren ermöglicht, Updates für die gesamte Infrastruktur ohne Ausfallzeiten durchzuführen. Red Hat bietet sVirt und Security-Enhanced Linux zur Erkennung und Abwehr von Sicherheitsbedrohungen.

VMware bietet über seine Compliance and Cyber ​​Risk Solutions (CCRS)-Tools unter anderem Sicherheitsunterstützung für HIPAA, CJIS und PCI DSS 3.2. Diese stellen die Infrastruktur und die Anleitung bereit, um sicherzustellen, dass virtuelle Workloads gesichert sind und den gesetzlichen Standards entsprechen. Da sie von der VMware Enterprise-Umgebung unterstützt werden, sind diese Tools möglicherweise für Unternehmen in stark regulierten Branchen vorzuziehen, die die Gewährleistung von Sicherheitsstandards und Aufsicht durch Dritte benötigen.

Ihre Entscheidung hängt möglicherweise von der Infrastruktur, dem von Ihnen verwendeten Betriebssystem und Ihren Sicherheitsanforderungen ab. KVM läuft unter Linux, daher benötigen Sie einen Linux-Rechner. VMWare läuft direkt auf der ESXi-Architektur, was bedeutet, dass das Tool geringfügige Leistungssteigerungen gegenüber KVM bietet, für die Erweiterung jedoch der Kauf der VMware-Infrastruktur erforderlich ist.